Informationen zu einzelnen Spezialapplikationen von Starbuntu

Das Programm all-open

Das Programm appearance

Das Programm automount

Das Programm bookmarks

Das Programm browser

Das Programm calendar

Das Programm center-windows

Das Programm copy-to-clipsec

Das Programm create-memo

Das Programm create-new-mime

Das Programm create-rm-category

Das Programm display-url

Das Programm edit-app-launcher

Das Programm expose-file

Das Programm expose-url

Das Programm gsu

Das Programm gtk-theme

Das Programm hist

Das Programm insert-sel

Das Programm install-user

Das Programm language

Das Programm list-cmd-edit

Die Programme mark-dir und marked-dir

Das Programm mk-rec-rm-identifier

Das Programm multimenu

Das Programm Onboard

Das Programm open-remote

Das Programm open-with

Das Programm orient-act-win

Das Programm pkg-manager

Das Programm place-active-window

Das Programm prim-sec-clip

Die Programme recent und recent-gtk

Das Programm refresh-pinboard

Das Programm restore-grub

Die Programme Rox und Rox2

Die Programme s und sdo

Das Programm save-url

Das Programm search

Das Programm search-app

Das Programm search-list-item

Das Programm set-resol

Das Programm set-wallpaper

Das Programm systray-item-edit

Das Programm terminate

Das Programm translate

Das Programm trash

Das Programm upgrade

Das Programm variety-rox

Die Programme watch-ports, get-devs und automount

Das Programm wunwa

Das Programm x-email-client

Das Programm xbindings

Das Programm all-open

Das Starbuntu-Programm all-open ersetzt das X-Desktop-Group-Programm xdg-open, das jede Adresse (Datei, Ordner, Webadresse) mit der für ihren Adresstyp vorgesehenen Anwendung öffnet, sofern diese Verknüpfung definiert ist. Solche Verknüpfungen zwischen Adresstypen und Anwendungen können Sie mit dem MimeTyp-Editor (Dateimanagement) bearbeiten.

Das Programm all-open beseitigt das Manko von xdg-open, immer nur eine Adresse als Parameter zu akzeptieren. Außerdem kann es sogar Adressen verschiedenen Typs auf einen Schlag mit ihren jeweiligen Anwendungen gegebenenfalls mit Root-Rechten öffnen und akzeptiert auch vorangestellte Umgebungsvariablen. Sein Hotkey ist Super+Return.

Ohne Angabe von Parametern öffnet sich ein Formular für die einzugebende(n) Adresse(n).

Um das Programm mit Root-Rechten auszuführen, drückt man zu Beginn beim Erscheinen eines kleinen weißen Fensters kurz die Super-Taste. Dann öffnet sich das Authentifizierungsfenster zum Eingeben des Passworts.

Das Programm arbeitet eng mit dem Starbuntu-Programm exec-desktop zusammen. Im Dateimanager ROX-Filer wird es bei jedem Klick auf eine Datei aufgerufen und ist daher in Starbuntu essenziell.


Das Programm appearance

Das Starbuntu-Programm appearance, das mit dem Programm lxappearance arbeitet, ermöglicht es, die Designs von GTK2-, GTK3- und GTK4-Programmen getrennt oder einheitlich einzustellen und schließt damit eine Lücke von lxappearance, das nur ein einheitliches Design für GTK2 und GTK3 erlaubt.

Aufruf: appearance [<gtk2 | gtk3 | gtk4 | gtk2/3/4>]


Das Programm automount

Das Starbuntu-Programm automount hängt Blockgeräte, also andere Partitionen, externe Festplatten, USB-Sticks oder SD-Karten wie auch Image-Dateien *.iso oder *.img im Ordner /media/<User> unter ihrer Bezeichnung ein.

Aufruf:

Nach dem Aufruf öffnet sich der Dateimanager mit zwei Fenstern: das linke Fenster zeigt die Dateistruktur des eingehängten Geräts und das rechte das Homeverzeichnis.

Nach Schließen der beiden Fenster wird das eingehängte Gerät wieder ausgehängt.


Das Programm bookmarks

Die graphische Benutzeroberfläche GTK-3 und der Dateimanager ROX-Filer verwalten eigene voneinander unabhängige Lesezeichen. Die GTK-3-Lesezeichen ruft man mit Strg+Alt+b auf, diejenigen im (geöffneten und aktiven) ROX-Filer mit Strg+b.

Das Starbuntu-Programm bookmarks synchronisiert diese Lesezeichen, indem es etwaige Änderungen in dem einen System sofort auch im anderen System durchführt. Dieser Vorgang geschieht automatisch.

Mit dem Parameter "--rox" gleicht es die Lesezeichen im ROX-Filer denen in GTK-3 an und mit "--gtk" umgekehrt diejenigen von GTK-3 denen im ROX-Filer. Die Lesezeichen des ROX-Filers sind in der Datei $HOME/.config/rox.sourceforge.net/ROX-Filer/Bookmarks.xml und diejenigen von GTK-3 in $HOME/.config/gtk-3.0/bookmarks gespeichert. Diese lassen sich nach Anklicken des Leistensymbols    in einer Liste anzeigen.

Falls Sie die erwähnten Bookmarks-Dateien direkt editieren wollen, beachten Sie, dass die Labels der Lesezeichen keine Leerzeichen enthalten dürfen. Diese müssen ggf. durch geschützte Leerzeichen ersetzt werden. Leerzeichen in Pfaden müssen bei den GTK-3-Bookmarks durch '%20' ersetzt werden, nicht aber bei denen des ROX-Filers.


Das Programm browser

Wahl des Webbrowsers mit der Tastatur

Wenn Sie das Starbuntu-Programm browser aufrufen, wird normalerweise der Standard-Webbrowser geöffnet, es sei denn, Sie drücken gleich nach dem Aufruf kurz die Super-Taste. In diesem Fall öffnet sich der zweite Webbrowser.

Die Startseite für beide Browser lässt sich in der Datei $HOME/.config/openbox/env-params mit der Variablen DEFAULT_WEB_PAGE einstellen.

Wahl des Webbrowsers in der Kommandozeile

Mit der Eingabe browser 1 starten Sie den Standard-Webbrowser, mit der Eingabe browser 2 den zweiten Webbrowser. Fügen Sie eine eventuelle Webadresse oder eine URL-Datei *.url einfach an, also z. B. browser 1 "spiegel.de". Wenn Sie die Nummer weg lassen, gilt das im vorigen Abschnitt Gesagte.


Das Programm calendar

Wenn Sie das Starbuntu-Programm calendar aufrufen, öffnet LibreOffice den Terminkalender ~/Dokumente/Kalender/Terminkalender-jjjj.ods und stellt den Cursor auf das aktuelle Datum. Existiert der Terminkalender noch nicht, so wird er zunächst aus der Vorlage ~/Dokumente/Kalender/Terminkalender-Template.ods erstellt und dann geöffnet.

Nach jedem Start einer neuen und nach jeder Wiederaufnahme einer unterbrochenen Sitzung öffnet sich der Terminkalender automatisch, damit Sie an Ihre Termine bzw. Notizen erinnert werden.


Das Programm center-windows

Der Fenstermanager OpenBox bietet die Option "Alle Fenster zentrieren" leider nicht an.

Das Starbuntu-Programm center-windows leistet hier Abhilfe: es beobachtet ständig, ob neue Fenster geöffnet werden, und zentriert diese mit Ausnahme des Panels Tint2.

Die Wirkung dieses Programms lässt sich mit der Num_Lock-Taste steuern: wird Num_Lock eingeschaltet, werden neue Fenster nicht zentriert.


Das Programm copy-to-clipsec

Das Starbuntu-Programm copy-to-clipsec kopiert markierten Text entweder ins Clipboard (Hotkey: Strg+Super+c) oder mit dem Parameter '-s' in die sekundäre Selektion (Hotkey: Strg+Umschalt+c). Danach wird die primäre Selektion wieder auf ihren vorigen Wert restauriert.

Wird zusätzlich der Parameter '-x' angegeben, so wird der markierte Text ausgeschnitten. In diesem Fall ruft man das Programm mit dem Hotkey Strg+Super+x für das Clipboard oder Strg+Umschalt+x für die sekundäre Selektion auf.

Die Inhalte der sekundären Selektion oder des Clipboards werden für späteren Gebrauch in ihren History-Dateien secondary bzw. tertiary im Ordner $HOME/.local/share/clipboard gesichert. Zur Sicherung der primären Selektion s. das Starbuntu-Programm insert-sel.


Das Programm create-memo

Mit dem Starbuntu-Programm create-memo lässt sich aus einer gefundenen Textpassage direkt ein Memo erstellen.

Dazu markiert man den betreffenden Text und drückt anschließend die Tastenkombination Strg+Super+n. Es öffnet sich ein Eingabefenster für den Titel des Memos. Nach 'OK' entscheidet man, unter welchem Listenkenner das Memo in die Memo-Liste eingeordnet werden soll. Die Memo-Liste kann durch einen Linksklick auf das Tint2-Symbol   oder mit der Kombination Strg+Alt+n aufgerufen werden.


Das Programm create-new-mime

Nahezu alle Dateien sind einem bestimmten Mime-Typ zugeordnet, der beschreibt, ob die Datei ausführbar ist, ob sie ein Dokument, ein Bild, eine Musik- oder Videodatei ist usw. Innerhalb solcher Kategorien gibt er aber auch Auskunft über das spezielle Dateiormat. Jeder Mime-Typ hat also die Form Kategorie/Format, z. B. für Shell-Skripte application/x-shellscript ('x' steht für ausführbar), für PDF-Dateien application/pdf, für HTML-Dateien text/html, für PNG-Dateien image/png, für MP3-Dateien audio/mpeg und für MP4-Dateien video/mp4.

Meistens lassen sich den Mime-Typen in eindeutiger Weise Dateierweiterungen zuordnen, also z. B. "application/pdf": *.pdf, "image/png": *.png usw. Manchmal sind aber auch mehrere Dateierweiterungen einem gemeinsamen Mime-Typ zugeordnet wie z. B. "text/html": *.htm, *.html oder "image/jpeg": *.jpeg, *.jpg. Zu einem Mime-Typ lässt sich ein bestimmtes Symbolbild festlegen, sodass alle Dateien dieses Mime-Typs, selbst wenn sie verschiedene Erweiterungen haben, z. B. im Dateimanager dasselbe Symbolbild zeigen. Außerdem definiert man zu einem Mime-Typ einen Kurzkommentar, z. B. zu "text/plain" den Kommentar "Einfaches Textdokument", sowie eine Standardanwendung für alle Dateien dieses Typs.

Eine Übersicht über die wichtigsten Mime-Typen findet sich in den Dateien extensions_-_mime-types.pdf (nach Dateierweiterungen geordnet) und mime-types_-_extensions.pdf (nach Mime-Typen geordnet).

In Starbuntu sind die gängigen Mime-Typen natürlich vordefiniert, und zwar im Ordner /usr/share/mime. Trotzdem kann die Definition eines neuen Mime-Typs sinnvoll sein. So wurden in Starbuntu folgende eigenen Mime-Typen hinzugefügt:

Das Starbuntu-Programm create-new-mime erlaubt darüber hinaus auf einfache Weise die Hinzufügung weiterer Mime-Typen, etwas, das sonst ziemlich aufwändig und komplex wäre. Dabei ist zu beachten, dass für den vordere Teil des Mime-Typs nur die Kategorien 'application', 'audio', 'font', 'image', 'model', 'text', 'video' und einige andere erlaubt sind, während sein hinterer Teil, also das jeweilige Format, der mit dem Mime-Typ verknüpften Dateierweiterung entsprechen sollte. Da das Programm create-new-mime ins System eingreift, setzt es Root-Privilegien voraus.


Das Programm create-rm-category

Mit dem Starbuntu-Programm create-rm-category, das Root-Privilegien erfordert, lässt sich eine Kategorie des Anwendungsmenus erzeugen oder löschen. Das Anwendungsmenu lässt sich so entweder feiner oder gröber strukturieren.

Zunächst wird der Kategorienbaum gezeigt, in dem man diejenige Kategorie auswählt, zu der man eine Unterkategorie erzeugen bzw. die man löschen will. Natürlich kann eine Kategorie nur dann gelöscht werden, wenn sie keine Unterkategorie enthält. Will man eine Hauptkategorie erzeugen, wählt man Hauptkategorie aus. Dann klickt man entweder auf 'OK' (erzeugen) oder auf 'Del' (löschen). Die Hauptkategorieebene selbst kann man nicht löschen.

Will man eine Kategorie erzeugen, so legt man im nächsten Fenster die Kategorienparameter fest, von denen das erste Feld zur Kategoriebezeichnung natürlich ausgefüllt werden muss. Dabei sind keine Sonderzeichen oder Leerzeichen erlaubt und der erste Buchstabe muss groß sein.

Im nächsten Fenster legt man entweder fest, in welche Desktop-Konfigurationsdateien die neue Kategorie eingetragen werden soll, wobei die gezeigte Liste eine Mehrfachauswahl erlaubt, oder man wählt für die gelöschte Kategorie aus dem nach Klick auf den Pfeil rechts gezeigten Kategorienbaum eine Ersatzkategorie, die dann die gelöschte Kategorie in allen darüber aufgelisteten betroffenen Desktop-Konfigurationsdateien ersetzt.

Schließlich wird das Anwendungsmenu noch für alle Benutzer aktualisiert.


Das Programm display-url

Mit dem Starbuntu-Programm display-url lassen sich viele externe oder lokale Adresstypen mit der jeweils vorgesehenen Anwendung öffnen: HTTP-Seiten (http(s)://...), FTP-Ordner (ftp://...), SFTP-Ordner (sftp://...), SSH-Ordner (ssh://...), WebDAV-Ordner (davs://...), Dateien (file://...), Mailentwurfsfenster (mailto:...) usw.

Aufgerufen wird dieses Programm auf vier mögliche Arten:

  1. display-url [1|2] "<Adresse>"

  2. display-url [1|2] <Adressdatei *.url>

  3. display-url [1|2] ohne Adressparameter, wenn sich dieser, also die Adresse oder die Adressdatei, in der (primären) Zwischenablage befindet. Andernfalls startet ein Dateiauswahldialog.

  4. display-url -s ohne Adressparameter stellt eine in einem der beiden Browser geöffnete Webseite auch im anderen Browser dar (Hotkey: Strg+Umschalt+u innerhalb des erstgenannten Browsers). Dieses Feature funktioniert nur mit den beiden vorinstallierten Browsern und setzt voraus, dass die Fensterbezeichnungen der Browser mithilfe der Umgebungsvariablen stdbrw_win und brw2_win in der Parameterdatei $HOME/.config/openbox/env-params definiert sind. Vorsicht: Die Fensterbezeichnung eines Programms entspricht oft nicht dem Programmbefehl. Man ermittelt sie nach Starten des entsprechenden Programms mithilfe des Terminalbefehls wmctrl -l.

Der vorangestellte Parameter "1" (Standardbrowser) oder "2" (zweiter Browser) oder "-s" (Umschalten) ist nur dann sinnvoll, wenn ein zweiter Web-Browser installiert ist und eine Web-Adresse aufgerufen wird oder sich in der Zwischenablage befindet. Ansonsten wird er ignoriert.


Das Programm edit-app-launcher

Will man einen Eintrag des Anwendungsmenus in eine andere Kategorie verschieben, seinen Menutext ändern, das zugehörige Symbol wechseln, dem assoziierten Programm Parameter hinzufügen usw., so kann man dies auf zweierlei Arten tun:

In beiden Fällen geht man folgendermaßen vor:

Ist die Desktop-Konfigurationsdatei noch nicht spezifiziert, gibt man zunächst ein Stichwort (auch RegEx) ein. Danach werden diejenigen Desktop-Dateien aufgelistet, die dieses Stichwort enthalten. Nach Auswahl einer dieser Dateien lassen sich deren wesentlichen Einträge wie Name, Kommentar, Befehl, Symbol und Kategorien bearbeiten. Das App-Symbol wird entweder manuell oder nach Anklicken des rechten Ordnersymbols mithilfe einer Datei-Auswahlbox festgelegt. Sagt Ihnen kein angebotenes Symbol zu, können Sie auch im Internet danach suchen, ein gefundenes Symbol im Ordner ~/.icons abspeichern und dieses dann in die Dateiauswahl-Box ziehen. Achtung: Ein neuer 'Kategorien'-Eintrag ersetzt nicht die aktuellen Kategorien, sondern fügt die neue hinzu. Alle aktuellen Kategorien können durch Wahl von 'Zurücksetzen' entfernt werden. Die Wahl einer Kategorie ist nur notwendig, wenn sich die vorliegende Desktop-Konfigurationsdatei in einem applications-Ordner befindet.

Löscht man einen Eintrag, so wird die betreffende Zeile aus der Desktop-Konfigurationsdatei entfernt. Will man einen nicht aufgelisteten Eintrag löschen, z. B. 'Terminal=true', so gibt man bei 'Außerdem' 'Terminal=' ein. Mit 'OK' bestätigt man die Einträge und die Datei wird dann automatisch gespeichert und als ausführbar markiert. Wird die Datei im Ordner /usr/share/applications geämdert, so wird ihre Kopie in ~/.local/share/applications zurückgesetzt, d. h. in ein Backup umbenannt.

Ohne Eingabe eines Stichworts öffnet sich nach 'OK' eine Datei-Auswahlbox, mit der entweder eine bestehende oder eine neue Dektop-Konfigurationsdatei *.desktop aufgerufen und dann bearbeitet werden kann.

Wird dieses Programm mit einem Stichwort als Parameter aufgerufen, so werden in einer Auswahlliste alle Desktop-Konfigurationsdateien angezeigt, die dieses Stichwort enthalten. Wird es mit dem Pfad einer beliebigen Desktop-Konfigurationsdatei als Parameter aufgerufen, so öffnet sich gleich das Bearbeitungsfenster.

Soll mithilfe der neu erstellten Desktop-Konfigurationsdatei ein Desktopsymbol kreiert werden, so navigieren Sie zu dieser Datei und ziehen Sie sie auf eine freie Stelle des Desktops. Platzieren Sie das neue Desktop-Symbol an eine Stelle Ihrer Wahl und ändern Sie ggf. den Text unter dem Symbol, indem Sie auf das Symbol rechtsklicken.


Das Programm expose-file

Das Starbuntu-Programm expose-file erlaubt, beliebige Dateien auf der Tint2-Leiste unter dem Symbol   mit dem Titel "Datei-Exposition" zu exponieren, sodass auf sie schnell zugegriffen werden kann. Das Programm findet sich im Kontext-Menu jeder Datei unter "Öffnen mit.../Datei exponieren".

Nach Aufruf des Programms mit der gewünschten Datei als Parameter öffnet sich zunächst eine Dateiauswahlbox zur Auswahl eines passenden Symbols. Bei Abbruch der Symbolauswahl wird das Mimetyp-Symbol der Datei gewählt. Wenn dieses nicht existiert, wird das Symbol für die "Datei-Exposition" gewählt.

Danach legt man entweder manuell oder anhand der dateityp-spezifischen Auswahlliste fest, mit welcher speziellen Anwendung die Datei geöffnet werden soll. Bei Abbruch wird die Standardanwendung für diesen Dateityp gewählt.

Schließlich entscheidet man noch, unter welchem Listenkenner die Datei in die Datei-Expositionsliste eingeordnet werden soll..

Der so erstellte Eintrag in der "Datei-Exposition" lässt sich später nach Klick auf "Edit" verändern oder löschen.


Das Programm expose-url

Das Starbuntu-Programm expose-url erlaubt, beliebige Adressen aus Dateien *.url auf der Tint2-Leiste unter dem Symbol   mit dem Titel "Url-Exposition" zu exponieren, sodass auf sie schnell zugegriffen werden kann. Das Programm findet sich im Kontext-Menu jeder Datei *.url unter "Url exponieren".

Nach Aufruf des Programms mit der gewünschten Url-Datei als Parameter wird zunächst das Favicon der zugehörigen Adresse in eine PNG-Datei konvertiert und diese als Symbol gewählt. Wenn das Favicon nicht existiert, öffnet sich eine Dateiauswahlbox zur Auswahl eines passenden Symbols. Bei Abbruch der Symbolauswahl wird das Symbol für die "Url-Exposition" gewählt.

Danach legt man entweder manuell oder anhand der adressenspezifischen Auswahlliste fest, mit welcher speziellen Anwendung die Adresse geöffnet werden soll. Bei Abbruch wird die Standardanwendung für den Adresstyp gewählt.

Schließlich entscheidet man noch, unter welchem Listenkenner die Adresse in die Url-Expositionsliste eingeordnet werden soll..

Der so erstellte Eintrag in der "Url-Exposition" lässt sich später nach Klick auf "Edit" verändern oder löschen.


Das Programm gsu

Das Starbuntu-Programm gsu (oder gsudo, gksu, gksudo) ist die graphische Variante der Terminalbefehle su oder sudo und ersetzt mit zusätzlichen Features das von Ubuntu aus den Repositories verbannte Paket gksu.

Man ruft dieses Programm mit gsu [--no-error-msg] [<Befehl>] auf. Es öffnet sich ein Fenster mit drei Registerkarten: "Passwort" (aktiv), "Benutzer" (listet alle im System definierten Benutzer auf; aktiv ist der aktuelle Benutzer) sowie "Befehl". Benutzer mit Root-Rechten geben zur Erlangung des Root-Status einfach ihr Passwort ein und bestätigen die Eingabe mit einem Mauslinksklick auf "OK" oder mit Strg+Return. Jeder Benutzer kann sich aber auch vorübergehend in einen anderen Benutzer verwandeln, indem er sein eigenes oder dessen Passwort eingibt und ihn als Benutzer auswählt. Im ersten Fall behält er seine eigene Benutzerumgebung, im zweiten Fall übernimmt er die Benutzerumgebung des anderen Benutzers. Auf diese Weise ist es Benutzern ohne Root-Rechte möglich, trotzdem Systembefehle auszuführen, wenn sie das Root-Passwort eingeben und als Benutzer 'root' wählen.

Die Registerkarte 'Befehl' erlaubt eine Änderung des eingegebenen Befehls. Wurde kein Befehl eingegeben, so lautet er 'xterm'.

Wenn der Parameter --no-error-msg nicht angegeben ist, erscheint bei falschem Passwort bzw. einem falschen Befehl eine Warnung mit der Möglichkeit einer Wiederholung der Passwort-Eingabe und eventuell einer Korrektur des Befehls.


Das Programm gtk-theme

Das Starbuntu-Programm gtk-theme startet eine GTK-Applikation einmalig mit einem anderen GTK-Thema statt mit dem voreingestellten. Es funktioniert ebenso mit GTK-2- und GTK-3- wie mit GTK-4-Programmen.

Aufruf: gtk-theme <GTK-Thema> <Applikation>

GTK-3- oder GTK-4-Programme mit ausnahmsweise anderem GTK-Thema lassen sich auch gemäß GTK_THEME=<Name des GTK-Themas> <Applikation> aufrufen. Bei GTK-2-Programmen wird jedoch das vorangestellte GTK-Thema ignoriert. Für sie gibt es zum Starbuntu-Programm gtk-theme nur eine sehr umständliche Alternative.


Das Programm hist

Das Starbuntu-Programm hist historisiert Texteingaben.

Man ruft dieses Programm folgendermaßen auf:

hist <Pfad der History-Datei> <Maximalzahl der Einträge> [<Überschrift> [<Bild> [<Aufrufendes Programm>]]]

Es öffnet sich ein mit Überschrift und Bild versehenes Texteingabefenster mit der Auswahlliste der History nach Klicken auf den Pfeil rechts, wenn die History-Datei schon Einträge enthält. Man wählt entweder einen bereits vorhandenen Eintrag aus oder gibt einen neuen ein. Der gewählte oder neu eingegebene Eintrag wird dann vom Programm hist an den Anfang der History-Datei gestellt.

Wird unmittelbar vor Aufruf dieses Programms eine Textstelle markiert, so erscheint diese im Eingabefeld und erspart damit die manuelle Eingabe.

Beispiel:

Man möchte mit hist aus seinem Bildervorrat eine kleine Sammlung von Bildpfaden in $HOME/Images erstellen. Dazu kopiert man ihre Pfade in das Texteingabefenster. Das jeweilige Bild pic wird mit 'OK" auswählt und mit dem Bildbetrachter eog (Eye Of Gnome) angezeigt. Bei Leereingabe bricht das Programm ab. Hierzu das kleine Shell-Skript Hist-Beispiel:

#!/bin/bash

pic=" "

until [ -z "$pic" ]; do

   pic=$(hist $HOME/Images 100 "Bilder:" info)

   if [ -f "$pic" ]; then eog "$pic"; fi

done

exit 0


Das Programm insert-sel

Das Starbuntu-Programm insert-sel fügt an der Cursorposition entweder die primäre Selektion (Hotkey: Umschalt+Einf bzw. historisiert: Super+Einf) oder mit dem Parameter '-s' die sekundäre Selektion (Hotkey: Strg+Super+Einf) ein. Der restliche Teil der Zwischenablage bleibt davon unberührt.

Das Clipboard fügt man wie üblich mit dem Hotkey Strg+v bzw. historisiert: Super+v ein.

Die primäre Selektion wird für späteren Gebrauch in ihrer History-Datei primary im Ordner $HOME/.local/share/clipboard gesichert.


Das Programm install-user

Beim Aufruf mit dem Parameter "-u" erweitert das Starbuntu-Programm install-user das Programm system-config-users, indem es einen mithilfe dieses Programms neu angelegten Benutzer mit einer eigenen Desktop-Umgebung ausstattet.

Nach Eingabe des Passworts öffnet sich zunächst das Programm system-config-users, mittels dessen ein Benutzer oder eine Gruppe bearbeitet, gelöscht oder neu angelegt werden kann. Bei Neuanlage eines Benutzers wird neben der Anlage eines Verzeichnisses für diesen Benutzer empfohlen, auch eine private Gruppe für diesen Benutzer zu erstellen und für beide, sowohl für den neuen Benutzer als auch für seine private Gruppe, manuell eine ID festzulegen, die sich an die bereits vorhandenen IDs der realen Benutzer nach oben anschließt. Nach 'OK' wird das Programm beendet.

Anschließend wird die gesamte Desktop-Umgebung des Erstbenutzers mit der ID 1000 in das HOME-Verzeichnis des neuen Benutzers kopiert und an diesen angepasst. Kopierte Dateipfade und Links, die sich auf den Erstbenutzer beziehen, werden auf den neuen Benutzer bezogen.

Mit dem Parameter "-i" installiert das Programm install-user Starbuntu nach Eingabe der notwendigen Daten auf einen neuen Datenträger und stattet dessen Hauptbenutzer mit der beschriebenen Desktop-Umgebung aus. Dabei gilt auch hier das im letzten Abschnitt Gesagte.

Mit diesem Vorgehen werden vielleicht auch private Inhalte des Erstbenutzers mitkopiert. Daher sollte der Administrator (root) nach Beendigung des Programms install-user alle kritischen mitkopierten Inhalte des Erstbenutzers aus dem HOME-Verzeichnis des neu angelegten Benutzers entfernen.


Das Programm language

Mit dem Starbuntu-Programm language lässt sich für jeden Benutzer inkl. Root die gewünschte Sprache benutzerspezifisch einstellen. Dazu müssen die Umgebungsvariablen FIRST_RUN auf true und BOOT auf false eingestellt werden. Zu Beginn des Programms kann man in einer Auswahlliste zwischen den vier Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch wählen. Die Sprachumstellung ist jedoch erst nach einer erneuten Anmeldung abgeschlossen. Zur Sprachumstellung für den Root oder für andere Benutzer benötigt man die Rechte für den jeweiligen Benutzer.

Aufruf: FIRST_RUN=true BOOT=false language [<Benutzerbezeichnung>]

Wird in der Datei $HOME/.config/openbox/env-params die Umgebungsvariable FIRST_RUN auf true gesetzt, so findet die Sprachwahl bei der nächsten Anmeldung statt.


Das Programm list-cmd-edit

Das Starbuntu-Programm list-cmd-edit verwaltet die im Panel Tint2 integrierten Listen "App Menu", "Neulich benutzt Menu", "Lesezeichen Menu", "Meno Menu", "Datei-Exposition Menu", "Url-Exposition Menu", "Lautstärke Menu" und "Sitzungskontrolle Menu" und erlaubt ihre Bearbeitung mit Ausnahme des "Neulich benutzt" Menus, des App Menus und des Sitzungskontrolle Menus. Die beiden letztgenannten Menus erlauben jedoch eine Parametereingabe. Ebenso liegt das Programm list-cmd-edit der Ordnermarkierung im Dateimanager Rox wie auch selbst erstellten Listen zugrunde. Die Handhabung dieser Listen ist daher überall gleich.

Ein Listeneintrag wird entweder mit den Hoch-Runter-Tasten, mit Mausklick oder durch Tippen (auch RegEx) einer seiner Teilzeichenketten ausgewählt. Im letzteren Fall bleibt das Getippte einige Sekunden aktiv und man springt währenddessen mit den Hoch-Runter-Tasten nur zwischen den Einträgen mit derselben Teilzeichenkette hin und her. Den gewählten Listeneintrag aktiviert man mit der Return-Taste oder mit zweifachem Mausklick.

Möchten Sie einen Listeneintrag hinzufügen, dann gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie die Zeile aus, vor die Sie den neuen Eintrag setzen möchten.

  2. Klicken Sie auf "Edit" und dann auf "Neu".

  3. Editieren Sie die Felder 'Label' und 'Detail'. Gegebenenfalls legen Sie noch ein Icon fest (optional).

  4. Klicken Sie auf "OK".

Möchten Sie einen Listeneintrag ändern, dann gehen Sie vor wie oben beschrieben, klicken aber nach "Edit" nicht auf "Neu".

Bei der Eingabe mancher Sonderzeichen ist Vorsicht geboten, da diese zu unerwünschten Resultaten führen können. Bei Anklicken der Schaltfläche 'Tipps' werden Abhilfemöglichkeiten aufgezeigt.

Einen Listeneintrag mit bloßem Text können Sie auch nach einem Doppelklick darauf im Ansichtsfenster des Eintrags ändern. Lange Texte können so komfortabler bearbeitet werden und das Sonderzeichenproblem entfällt hier.

Möchten Sie einen Listeneintrag löschen, dann gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie die Zeile aus, die Sie löschen möchten.

  2. Klicken Sie auf "Edit".

  3. Klicken Sie auf "Del".

Die Rohdaten für die vorgefertigten erwähnten Listen befinden sich als Textdateien *.lst im Ordner ~/.config/gtk-3.0 mit Ausnahme des App Menus, dessen Daten im Ordner ~/.config/menus gespeichert sind, sowie der Liste der markierten Ordner im Dateimanager Rox, deren Textdatei marked-directories.lst sich im Ordner ~/.config/rox.sourceforge.net/ROX-Filer befindet.

Wollen Sie das Programm list-cmd-edit für eigene Listen nutzen, so beachten Sie bitte die folgenden Hinweise:

Allerdings ist das Erstellen eigener Listen mittels des Starbuntu-Programms multimenu viel einfacher und erlaubt darüber hinaus auch eine verschachtelte Listenstruktur.


Die Programme mark-dir und marked-dir

Das Starbuntu-Programm mark-dir fügt dem Dateimanager Rox zusätzlich zu den Bookmarks noch eine weitere Möglichkeit hinzu, Ordner zu markieren. Zu diesem Zweck markiert man entweder den aktuellen Ordner per Tastenkürzel (voreingestellt: Super+o), oder man klickt mit der rechten Maustaste auf den zu markierenden Ordner und wählt den Menupunkt "Ordner markieren". Dieses Feature ist sinnvoll, da die Markierung bestehen bleibt, bis sie manuell gelöscht wird. Der Dateimanager jedoch vergisst die History besuchter Ordner, sobald er geschlossen wird.

Mit dem Starbuntu-Programm marked-dir ruft man die Liste der markierten Ordner entweder per Tastenkürzel (voreingestellt: Strg+Super+o) auf, oder man klickt mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Ordner und wählt den Menupunkt "Markierte Ordner".

Klickt man doppelt auf einen Ordner dieser Liste, so wird er in einer neuen Rox-Instanz geöffnet.

Die Liste der markierten Ordner wird vom Programm list-cmd-edit verwaltet und ist genauso editierbar wie alle anderen Listen von list-cmd-edit. Ihre Rohdaten befinden sich in ~/.config/rox.sourceforge.net/ROX-Filer/marked-directories.lst.

Die Liste der markierten Ordner enthält immer auch die Ordner der selektierten Gruppen, die in ~/.config/rox.sourceforge.net/ROX-Filer/Groups.xml gespeichert sind (Näheres dazu s. Manual.html). Diesen Ordnern sind die jeweiligen Gruppennummern vorangestellt. Sie fungieren im Dateimanager als Tastenkürzel, mit denen sich direkt die jeweiligen Ordner öffnen lassen, und können mit marked-dir gesetzt, geändert oder entfernt werden. Bei Benutzung von marked-dir gehen eventuelle Dateiselektionen innerhalb der selektierten Gruppen verloren.


Das Programm mk-rec-rm-identifier

Mit dem Starbuntu-Programm mk-rec-rm-identifier lässt sich ein Kenner für eine Liste erzeugen, löschen oder in Listenelemente eintragen. Auf diese Weise lässt sich eine Liste sinnvoll umstrukturieren.

Aufruf: mk-rec-rm-identifier [notes | files | links | list <Listenpfad> | <Listenpfad>]

Wird kein Parameter gewählt, so erfragt das Programm diesen zu Beginn.

Zunächst wird der Kennerbaum der Liste gezeigt. Aus diesem wählt man denjenigen Kenner aus, zu dem man einen Unterkenner erzeugen bzw. den man löschen bzw. den man in Listenelemente eintragen will. Will man einen Hauptkenner erzeugen, wählt man Hauptkenner aus. Nach Wahl des Kenners klickt man entweder auf 'Erzeugen' oder auf 'Eintragen' oder auf 'Del' (löschen). Die Hauptkennerebene selbst kann man nicht löschen.

Will man einen Kenner erzeugen, so legt man im nächsten Fenster die Kennerparameter fest, von denen das erste Feld zum Kennerlabel natürlich ausgefüllt werden muss. Der Kenner selbst kann leer bleiben und wird dann vom Programm gesetzt. Auch die ggf. anstehende Symbolwahl ist optional.

Bei Erzeugung oder Eintragung eines Kenners legt man im nächsten Fenster fest, welche Listenelemente unter diesem Kennerlabel angezeigt werden sollen, wobei die gezeigte Auflistung der Listenelemente eine Mehrfachauswahl erlaubt.

Bei Entfernung eines Kenners werden alle unter diesem Kenner geführten Listenelemente um eine Kennerebene nach oben verschoben.

Selbst von einer geöffneten Liste aus kann man mk-rec-rm-identifier durch einen Klick auf die Schaltfläche '± ▶' aufrufen.


Das Programm multimenu

Das Starbuntu-Programm multimenu, das mit dem Programm list-cmd-edit arbeitet, liefert ein Standalone-Menu für Anwendungen und schließt damit eine Lücke der verwendeten Leiste tint2. Ferner stellt es die strukturierbaren Listen der Memos, der Datei-Exposition, der Url-Exposition sowie selbst erstellte Listen in einem Menu dar. Abgesehen von den eigenen Listen lässt es sich durch Anklicken der entsprechenden Leistensymbole oder mit einer entsprechenden Tastenkombination (Menu bzw. Strg+Alt+n bzw. Super+Menu bzw. Alt+Menu) aufrufen und liest dann die Daten aus, die in $HOME/.config/menus oder in $HOME/.config/gtk-3.0/notes.lst / files.lst / links.lst gespeichert sind.

Aufruf:

multimenu apps für das Anwendungsmenu

multimenu notes für das Memo-Menu

multimenu files für das Datei-Expositionsmenu

multimenu links für das Url-Expositionsmenu

multimenu für eine neu zu erstellende Liste

multimenu <Listendatei> für eine eigene Liste

Da in Starbuntu ein eigener Dateityp für Listen, nämlich mit der Dateierweiterung *.lst, eingerichtet wurde, genügt auch ein bloßer Klick auf eine solche Datei um das betreffende Menu zu öffnen.

Bis auf das Anwendungsmenu sind alle aufgelisteten Menus editierbar. Zur Vermeidung der Unübersichtlichkeit können auch hier analog zu den Kategorien im Anwendungsmenu Kenner gebildet und Menupunkte entsprechend zugeordnet werden, sodass eine verschachtelte Struktur entsteht.

Am einfachsten definiert, löscht oder setzt man Kenner nach einem Klick auf die Schaltfläche  . Damit wird das Starbuntu-Programm mk-rec-rm-identifier gestartet, das die aktuelle Verschachtelung des Menus übersichtlich in einem Fenster darstellt und ihre Bearbeitung oder die Zuordnung eines Kenners erlaubt. Allerdings ist auch eine manuelle Änderung der Menustruktur nicht kompliziert. Dabei verfährt man wie folgt:

Zunächst muss eine Kategorie mit Titel und Kenner (und evtl. einem Symbol) definiert werden. Dazu öffnet man das entsprechende Menu, klickt auf 'Edit', legt als Label den Kategorietitel und als Detail in geschweiften Klammern den Kategoriekenner fest, wählt evtl. noch ein Kategoriesymbol und klickt auf 'Neu'. Ein normaler Menueintrag wird nun dieser Kategorie zugeordnet, indem seinem Label der Kategoriekenner in geschweiften Klammern direkt vorangestellt wird. Genauso lässt er sich durch Löschen des Kategoriekenners aus seinem Label wieder von der Kategorie entkoppeln, was allerdings nur mit der Edit-Funktion möglich ist. Innerhalb einer Kategorie lassen sich Unterkategorien bilden sowie Menueinträge wie üblich editieren, neu erstellen oder löschen.

Zum Anwendungsmenu: Zu Beginn einer jeden Computersitzung wird das Anwendungsmenu mithilfe des Starbuntu-Programms appmenu-refresh aktualisiert, und die neuen Daten werden nach $HOME/.config/menus geschrieben. Dieses Programm sollte auch nach jeder Installation oder Deinstallation aufgerufen werden, damit die Systemänderungen auch im Applikationsmenu korrekt wiedergegeben werden. Zum Aufruf des Programms klickt man auf das Leistenymbol   und dann auf das Starbuntu-Logo oder man drückt die Tastenkombination Super+Alt+Menu.


Das Programm Onboard

Die Starbuntu-Erweiterung Onboard des Python-Programms onboard fragt zunächst nach der gewünschten virtuellen Bildschirmtastatur, die entweder durch Tippen des Kürzels (z. B. 'gb' für die englische oder 'de' für die deutsche Tastatur) oder durch Auswahl aus der angebotenen Liste festgelegt wird. Danach erscheint am unteren Bildschirmrand das entsprechende Tastaturfeld, und solange es nicht wieder geschlossen wird, gilt nun diese Tastatur, virtuell wie real. Nach Schließen der virtuellen Bildschirmtastatur wird wieder die ursprüngliche Tastatur eingestellt.

Kommandozeilenaufruf: Onboard [<Sprachkürzel>]


Das Programm open-remote

Das Starbuntu-Programm open-remote mountet und öffnet Blockgeräte, ISO-Dateien, externe Geräte im Heimnetzwerk (FTP oder SSHFS), FTP-, SFTP-, SSH- und WebDAV-Seiten, deren Programmeinträge mithilfe der vorhandenen Edit-Funktion einfach erstellt, geändert oder gelöscht werden können.

Die Rohdaten dieser Einträge befinden sich in der Textdatei ~/.config/gtk-3.0/orrc. Ihr Format lautet für

Auf den Feldtrenner '‖' (='DOUBLE VERTICAL LINE', nicht zu verwechseln mit zwei 'Pipes', also '||') ist dabei unbedingt zu achten.

Nach erstmaligem Aufruf einer passwortgeschützten Adresse wird das in der Rohdatendatei enthaltene zugehörige Passwort verschlüsselt.

Wenn ein Heimnetzwerkgerät mit seiner lokalen IP-Adresse geöffnet werden soll, erscheint noch ein Dialog, um die angegebene IP-Adresse eventuell noch zu korrigieren.

Die Einhängung der externen Quelle geschieht im Erfolgsfall automatisch und es öffnen sich zwei Instanzen des Dateimanagers Rox in einem Fenster: eine Instanz für die externe Quelle und die andere für das Homeverzeichnis. Sobald dieses Fenster wieder geschlossen wird, wird die externe Quelle automatisch wieder ausgehängt.


Das Programm open-with

Mit dem Starbuntu-Programm open-with lassen sich markierte oder explizit angegebene Dateien mit einer geeigneten angegebenen Anwendung, eventuell mit vorangestellten Umgebungsvariablen, öffnen. Ohne Angabe einer Anwendung wird für den jeweiligen Dateityp dessen Standardanwendung gewählt. Auf diese Weise stellt das Programm eine Ergänzung des Dateimanagers Rox dar, der den Menupunkt "Öffnen mit" zwar anbietet, dabei aber keine Eingabe erlaubt.

Sie rufen dieses Programm auf, indem Sie auf markierte Datei(en) rechtsklicken, "Öffnen mit..." und dann "Anwendung" wählen. Es öffnet sich eine Texteingabebox mit dem Platzhalter " $@" für die betreffende(n) Datei(en), vor den Sie optional die gewünschte Anwendung eintragen und dann auf "OK" klicken.

Das Programm lässt sich auch außerhalb des Dateimanagers als run starten und dient dann zur normalen Befehlseingabe, die auch hier vorangestellte Umgebungsvariablen erlaubt. Wird es mit dem Parameter -p oder mit dem Hotkey Alt+F2 gestartet. so stellt es ggf. bereits in der primären Selektion markierte Datei(en) ein, die nach Wahl von 'OK' mit ihrer Standardanwendung geöffnet werden.

Bei der Befehlseingabe stehen auch die "alias"-Definitionen in $HOME/.bash_aliases oder in $HOME/.bashrc zur Verfügung und dienen als praktische Kürzel für die Befehle. In Starbuntu sind z. B. "a" für all-open und "x" für exec-desktop vordefiniert.

Die von Ihnen getätigte Eingabe wird in einer History gespeichert, die Sie durch einen Klick auf den Pfeil rechts vom Eingabefeld öffnen.


Das Programm orient-act-win

Das Starbuntu-Programm orient-act-win <Parameter> erlaubt, das aktive Fenster in die Bildschirmmitte, in eine Bildschirmecke oder in die Mitte eines Bildschirmrandes zu stellen. Außerdem ermöglicht es das Kacheln ("tiling") von Fenstern. Damit wird eine Lücke des Fenstermanagers OpenBox geschlossen.

Es lässt sich wie folgt bedienen:

Bildschirmmitte

Parameter 5 oder keiner

Strg + Alt + KP_Begin

Bildschirm oben links

Parameter 7

Strg + Alt + KP_Home

Bildschirm oben mitte

Parameter 8

Strg + Alt + KP_Up

Bildschirm oben rechts

Parameter 9

Strg + Alt + KP_Prior

Bildschirm mitte links

Parameter 4

Strg + Alt + KP_Left

Bildschirm mitte rechts

Parameter 6

Strg + Alt + KP_Right

Bildschirm unten links

Parameter 1

Strg + Alt + KP_End

Bildschirm unten mitte

Parameter 2

Strg + Alt + KP_Down

Bildschirm unten rechts

Parameter 3

Strg + Alt + KP_Next

Linke Bildschirmhälfte

Parameter s4

Strg + Super + KP_Left

Rechte Bildschirmhälfte

Parameter s6

Strg + Super + KP_Right

Obere Bildschirmhälfte

Parameter s8

Strg + Super + KP_Up

Untere Bildschirmhälfte

Parameter s2

Strg + Super + KP_Down

Oberes linkes Bildschirmviertel

Parameter s7

Strg + Super + KP_Home

Oberes rechtes Bildschirmviertel

Parameter s9

Strg + Super + KP_Prior

Unteres linkes Bildschirmviertel

Parameter s1

Strg + Super + KP_End

Unteres rechtes Bildschirmviertel

Parameter s3

Strg + Super + KP_Next


Das Programm pkg-manager

Das Starbuntu-Programm pkg-manager (Hotkey: Strg+Alt+p) installiert oder entfernt ein oder mehrere Pakete. Nach Eingabe des Benutzerpasswortes werden die Listen der nicht installierten und der installierten Pakete erstellt und danach öffnet sich ein Fenster mit den Registerkarten für zu installierende und zu entfernende Pakete.

Jetzt aktiviert man die gewünschte Registerkarte und klickt auf ein beliebiges Paket. Dann sucht man das gewünschte Paket durch Tippen seiner ersten Buchstaben (mit vorangestelltem '^') oder eines geeigneten regulären Ausdrucks aus. Weitere Pakete kann man durch Anklicken und gleichzeitiges Drücken der Strg-Taste dazuwählen. Ist dies zu aufwändig, so wählt man ein beliebiges Paket dazu, klickt dann nochmals auf den Paketnamen, tippt an dessen Stelle das gewünschte weitere Paket hinein und bestätigt die Eingabe mit Return. Dasselbe wiederholt man bei Bedarf in der anderen Registerkarte und klickt schließlich auf OK.

Falls Detailinformationen gewünscht werden, werden sie nun nacheinander angezeigt. Bei Bedarf kann man sich auch noch den Paketinhalt anzeigen lassen. Wird danach auf 'Abbrechen' geklickt, so bricht das Programm ab.

Nach einem Klick auf 'OK' hingegen werden dann im Terminal die einzelnen Installations- bzw. Deinstallationsaufgaben im Dialog ausgeführt.


Das Programm place-active-window

Mit dem Starbuntu-Programm place-active-window lässt sich ein zu öffnendes Fenster gemäß Vorgabe positionieren.

Dieses Programm wird wie folgt aufgerufen:

place-active-window ["<Wartezeit>"[ "<Typ>"[ "<Breite>"[ "<Höhe>" [ "<links oben X>" "<links oben Y>"]]]]]

Die einzelnen Parameter bedeuten:


Das Programm prim-sec-clip

Das Starbuntu-Programm prim-sec-clip, das mit dem Hotkey Strg+Alt+c aufgerufen wird, verwaltet die drei Instanzen des Clipboards, nämlich die primäre und die sekundäre Selektion sowie das eigentliche Clipboard, indem es deren Inhalte sowie deren jeweilige History anzeigt und auch deren Bearbeitung erlaubt, wenn sie keine Überlänge haben (erkennbar an ' ... ' in der Mitte der Zeichenkette). Die History-Dateien primary, secondary und tertiary befinden sich im Ordner $HOME/.local/share/clipboard.

Damit die History-Dateien nicht immer weiter aufgebläht werden, bietet das Programm prim-sec-clip die Option "Kürzen" an. Hier kann bestimmt werden, wieviele der letzten Einträge noch bewahrt werden sollen. Außerdem werden die History-Dateien zu Beginn einer jeden Sitzung durch das Starbuntu-Programm initial-tasks jeweils auf die letzten Einträge gekürzt. Die Anzahl max_clip_start der verbleibenden Einträge kann in der Datei $HOME/.config/openbox/env-params festgelegt werden.

Es ist zu beachten, dass im Unterschied zu anderen Clipboard-Managern nicht bereits die Markierung eines Textes, sondern erst dessen Wiedereinfügung mit dem Starbuntu-Programm insert-sel (Hotkey: Umschalt+Einf) zur Aufnahme in die History der primären Selektion führt. Will man den markierten Text in die History der sekundären Selektion oder des Clipboards übertragen, so drückt man nach der Markierung den Hotkey Strg+Umschalt+c bzw. Strg+Super+c. Tauscht man "c" durch "x" aus, so wird der markierte und übertragene Text gelöscht. Diese Hotkeys rufen das Starbuntu-Programm copy-to-clipsec auf.

Der Inhalt der sekundären Selektion wird mit dem Hotkey Strg+Super+Einf und der des Clipboards wie üblich mit Strg+v (historisiert: Super+v) eingefügt.

Achtung: Ein markierter Text wird mit dem üblichen Hotkey Strg+c bzw. Strg+x zwar ins Clipboard übertragen, dabei aber nicht in dessen History aufgenommen. Auf diese Weise lässt sich ein sehr voluminöser markierter Text wieder einfügen, ohne dass damit die entsprechende History unnötig aufgebläht wird. Ebenso wird der Inhalt der primären Selektion nicht in ihre History aufgenommen, wenn er statt durch Drücken von Umschalt+Einf durch Drücken der mittleren Maustaste eingefügt wird.


Die Programme recent und recent-gtk

Das Starbuntu-Programm recent listet die kürzlich geöffneten Dokumente auf. Sein Symbol   ist in der Leiste Tint2 enthalten. Falls der Parameter "--nofilter" nicht angegeben wird, öffnet sich zunächst ein Texteingabefenster für einen Filter, der auch reguläre Ausdrücke erlaubt.

Dieses Programm benutzt nicht wie üblich das Paket Zeitgeist, da Letzteres keine Einstellungen zulässt, welche Dateitypen gelistet werden sollen. Demgegenüber sind die Dateitypen, die das Programm recent listet, in der Textdatei ~/.config/gtk-3.0/recent.types definiert und lassen sich jederzeit ändern.

Das Starbuntu-Programm recent-gtk listet die mit GTK ermittelten kürzlich geöffneten Dokumente auf. Dabei wird die von GTK erstellte Datei $HOME/.local/share/recently-used.xbel ausgelesen.

In beiden Programmen ist die Länge der Liste durch den in $HOME/.config/openbox/env-params definierten Parameter max_recent_lines festgelegt.

Wird ein Listeneintrag entweder mit der Maus, mit den Hoch/Runter-Tasten oder durch Tippen einer RegEx-fähigen Teilzeichenkette ausgewählt, so wird die entsprechende Datei in der Regel mit all-open, d. h. mit ihrer Standardanwendung geöffnet. Ausnahmen davon sind die in ~/.config/gtk-3.0/recent.exceptions genannten Dateitypen: anstatt sie auszuführen werden diese im Texteditor geöffnet um bearbeitet werden zu können.


Das Programm refresh-pinboard

Mit dem Starbuntu-Programm refresh-pinboard, das das graphische Front-end des Starbuntu-Programms set-wallpaper darstellt, wechselt man das Hintergrundbild oder den Ordner für die Hintergrundbilder des Desktops oder auch nur zum nächsten Hintergrundbild des aktuellen Bilderordners.

Es öffnet sich eine Dateiauswahl-Box, in der man ein neues Hintergrundbild oder einen neuen Ordner für die Hintergrundbilder festlegen kann. Falls ein Bilderordner ausgewählt wurde, öffnet sich noch ein Eingabefeld für die Bildperiode. Wird hier abgebrochen oder etwas Falsches eingegeben, so bleibt es bei der bisher gespeicherten Periode. Klickt man in der Ordnerauswahl-Box auf 'Weiter', so wechselt der Desktop zum nächsten Hintergrundbild des aktuellen Bilderordners (Hotkey: Strg+Super+Rechts). Schließt man die Ordnerauswahl-Box mit der Escape-Taste, so kann man einen eventuell beschädigten Desktop reparieren (Hotkey: Strg+Super+Escape).

Will man den Hintergrundbildpfad dauerhaft ändern, so klickt man nach seiner Auswahl auf 'Immer'. Nach Festlegung der Bildperiode werden die neuen Einstellungen in der Datei $HOME/.config/openbox/env-params gespeichert.

Das Programm refresh-pinboard kann auch in einer Kommandozeile mit den Parametern [-f|--fix] [ <Bildquelle> ] [ <Periode> ] aufgerufen werden. Wird die Bildquelle mit "" angegeben, bleibt sie unverändert. Bei Weglassen der Periode wird die bisher gespeicherte Periode verwendet. Mit dem Parameter '-f' oder '--fix' werden die Hintergrundbildangaben gespeichert. Ruft man das Programm nur mit dem Parameter '-n' bzw. '-r' (oder mit '--next' bzw. '--repair') auf, so wechselt man zum nächsten Hintergrundbild bzw. man repariert den Desktop.


Das Programm restore-grub

Das Root-Privilegien erfordernde Starbuntu-Programm restore-grub restauriert den Bootloader grub2 doppelt: es startet das normale update-grub für den Bootbereich der Starbuntu-Partition und ein weiteres Update für den Master-Boot-Record (MBR), in dem auf die Starbuntu-Partition und eventuelle weitere Betriebssystempartitionen (andere Linux-Distributionen, Microsoft Windows usw.) sowie auf eventuelle Live-Images (bootfähige ISO-Dateien) verzweigt wird.

Dazu sind zwei Ordner für die Boot-Parameter nötig: /etc/grub.d.part und /etc/grub.d.mbr, auf die der klassische Ordner /etc/grub.d wahlweise verweist. Ebenso verlangt diese Methode zwei Ordner für den Boot-Prozess: /boot und /boot-mbr. Für genauere Informationen siehe hier.

Existiert auf dem Datenträger nur die Starbuntu-Partition, so leistet restore-grub genau dasselbe wie update-grub.


Die Programme Rox und Rox2

Mit dem Starbuntu-Programm Rox startet man den Dateimanager. Mit dem Parameter '-c' erscheint gleich nach dem Start kurz ein kleines weißes Fenster. Wird währenddessen die Super-Taste gedrückt, so startet man den Dateimanager mit Root-Rechten im Wurzelverzeichnis, ansonsten als normaler Benutzer im Home-Verzeichnis. Gibt man in der Parameterliste andere Ordner an, so werden stattdessen diese geöffnet. Mit dem Parameter '-a' wird gleich nach dem Root-Passwort gefragt.

Startet man Rox2 (z.B. mit dem Hotkey Alt+Strg_rechts oder mit der Befehlszeile Rox2 [<Breite>x<Höhe> [<Fenstertitel> [<Ordner links> <Ordner rechts>]]]), so werden zwei Instanzen des Dateimanagers nebeneinander geöffnet: entweder in den angegebenen Ordnern oder links in /home und rechts im Home-Verzeichnis. Wird während des kurzen Erscheinens eines weißen Fensters die Super-Taste gedrückt, so startet man das Programm mit Root-Rechten normalerweise zweimal im Wurzelverzeichnis.

Die beiden Instanzen werden dabei in einem eigenen Container (X-Server Xephyr) geöffnet. In diesem Container gelten die üblichen Hotkeys von xbindkeys nur, wenn sie ihm mit Strg+Umschalt übergeben werden. Auf die gleiche Weise können sie auch wieder zurück übergeben werden.


Die Programme s und sdo

Die kleinen Starbuntu-Programme s und sdo vereinfachen die Linux-Terminal-Programme su und sudo.

Kommandozeilenaufruf:

s [<Benutzer>] [<Befehl>]

sdo [<Benutzer>] <Befehl>

Im ersten Fall wird das Passwort des anderen Benutzers eingegeben und dann dessen Benutzerumgebung übernommen, im zweiten Fall wird das eigene Passwort eingegeben und dann die eigene Benutzerumgebung beibehalten.


Das Programm save-url

Möchten Sie beim Surfen einen Link auf eine Webseite außerhalb des Webbrowsers setzen, dann gehen Sie wie folgt vor:

  1. Markieren Sie die Webadresse im Adressfeld des Browsers oder irgendwo sonst oder tippen Sie innerhalb des Browsers einfach Strg+Super+u (s. unten, funktioniert nur in den vorinstallierten Browsern).

  2. Rufen Sie das Starbuntu-Programm save-url auf, z. B. mit der Tastenkombination Strg+Super+u. Dieses Programm erstellt dann in Ihrem Home-Unterverzeichnis Urls eine Datei namens <Titel der Webadresse>.url, oder es exponiert die Webadresse unter ihrem Titel. Die in der erstellten Datei gespeicherte Webseite lässt sich mittels der Starbuntu-Programme display-url [1|2] *.url oder browser [1|2] *.url wieder im Standard- oder zweiten Web-Browser anzeigen.

Mit save-url lassen sich übrigens nicht nur Links auf HTTP-Seiten (http://...) erstellen, sondern auch auf FTP-Ordner (ftp://...), SFTP-Ordner (sftp://...), SSH-Ordner (ssh://...), WebDAV-Ordner (davs://...), Dateien (file://...), Mailempfänger (mailto:...) usw. Dabei wird das Programm mit dem entsprechenden Parameter aufgerufen, der sich entweder hinter dem Programmnamen oder in der (primären) Zwischenablage befindet.


Das Programm search

Das Starbuntu-Programm search startet nach Eingabe eines Suchbegriffs eine historisierende Suche im Internet. Wird unmittelbar vor Aufruf dieses Programms eine Textstelle markiert, so erscheint diese im Eingabefeld und erspart damit die manuelle Eingabe.

Das Programm search wird folgendermaßen aufgerufen:

search [<Browsernummer> [<Suchmaschinennummer>]] [<Suchbegriff>]

Browsernummer: 1 = Standardbrowser, 2 = Zweiter Browser

Suchmaschinennummer: 1 = Google, 2 = DuckDuckGo, 3 = Startpage

Wird search vom Tint2-Panel aus gestartet, so wird für Google und DuckDuckGo der zweite und für Startpage der erste Browser benutzt, und als Suchmaschine wird mit Linksklick oder mit dem Hotkey Super+s Google, mit Mittelklick oder mit dem Hotkey Super+Alt+s DuckDuckGo und mit Rechtsklick oder mit dem Hotkey Strg+Super+s Startpage gewählt. Erwähnt sei dabei, dass Startpage und DuckDuckGo Ihre Privatsphäre schützen.


Das Programm search-app

Das Starbuntu-Programm search.app listet zu einem (Teil)stichwort alle dazu passenden GUI-Anwendungen auf. Mit den Cursor-Tasten oder mit einem Mausklick oder durch Tippen eines Teilstrings wird die gewünschte Anwendung ausgewählt. Optional kann nach Mausklick im Parameterfeld noch ein (oder mehrere) Parameter eingetragen werden. Danach startet man die gewünschte Anwendung entweder mit der Return-Taste oder mit einem Mausdoppelklick.

Das (Teil)stichwort muss im Namen der Anwendung, der im Anwendungsmenu erscheint, enthalten sein. Sonst wird die Anwendung nicht gefunden.

Kommandozeilenaufruf: search-app [<Stichwort>]


Das Programm search-list-item

Das Starbuntu-Programm search-list-item ermöglicht in einer umfangreichen evtl. verschachtelten Liste die Suche nach einem Stichwort. Wird es fündig, so stellt es den Cursor auf die Fundstelle.

Aufruf: search-list-item [<Pfad zur Liste> [<Stichwort>]]

Befindet sich die Liste auf der Leiste, so genügt statt der Angabe des Listenpfades der Parameter "apps" bzw. "notes" bzw. "files" bzw. "links".

Werden der Listenpfad und / oder das Stichwort nicht vorgegeben, so wird jeweils danach gefragt.


Das Programm set-resol

Mit dem Starbuntu-Programm set-resol wird zu Beginn jeder Sitzung die optimale Bildschirmauflösung eingestellt.

Das Programm lässt sich aber auch mit einer selbstgewählten Bildschirmauflösung aufrufen, z. B.

set-resol 1024x768

In diesem Fall wird die Anordnung der Desktopsymbole automatisch angepasst.

Soll eine solche selbstgewählte Bildschirmauflösung zu Beginn jeder Sitzung eingestellt werden, so ist in der Datei $HOME/.config/openbox/env-params der Wert von resolution entsprechend anzupassen. Die möglichen Werte für die Bildschirmauflösung finden Sie mit dem Terminalbefehl xrandr -q.


Das Programm set-wallpaper

Mit dem Starbuntu-Programm set-wallpaper wechselt man den Ordner für die Hintergrundbilder des Desktops oder auch nur zum nächsten Hintergrundbild des aktuellen Bilderordners. Es lässt sich auch ein (statisches) Hintergrundbild für den rox-Desktop festlegen. Die Einstellungen für den Desktop-Hintergrund werden dann an das Starbuntu-Programm variety-rox, das für den technischen Ablauf der Hintergrundgestaltung zuständig ist, weitergereicht.

Das Programm wird folgendermaßen aufgerufen:

set-wallpaper [-f|--fix] [<Pfad des gewünschten Hintergrundbildordners / Hintergrundbildes> (entweder JPG oder PNG)] [<Bildperiode in Sekunden>]. Mit dem Parameter -f oder --fix werden der genannte Pfad und die Bildperiode in $HOME/.config/openbox/env-params gespeichert. Weitere Aufrufmöglichkeiten:

set-wallpaper [-n|--next] oder:

set-wallpaper [-r|--repair]

Der erstgenannte Aufruf findet auch statt, wenn man im Dateimanager ROX-Filer das Kontextmenu entweder eines Bilderordners mit der rechten Maustaste aufruft und den Menupunkt "als Hintergrundbilder" anklickt oder in gleicher Weise mit einem Bild verfährt und den Menupunkt "als Hintergrundbild" wählt. Um ein statisches Hintergrundbild festzulegen, kann man auch mit der rechten Maustaste auf ein Bild im Bildbetrachter eog klicken und "Als Hintergrundbild festlegen" wählen. Bei diesen Alternativen wird der Hintergrund gleich fixiert und bei der Auswahl eines Bildordners eine Bildperiode von 200 Sekunden festgelegt.

set-wallpaper -n oder --next wechselt zum nächsten Bild des aktuellen Hintergrundbildordners. Hotkey: Strg+Super+Rechts

set-wallpaper -r oder --repair repariert einen beschädigten Desktop. Hotkey: Strg+Super+Escape


Das Programm systray-item-edit

Das Starbuntu-Programm systray-item-edit kann einen beliebigen Befehl mitsamt Kommandozeilenparametern, einem geeigneten Symbol und einem erläuternden Tooltip ins System-Tray (Benachrichtigungsfeld) stellen.

Aufruf: systray-item-edit <Anwendung> "<Parameter>" <Name/Pfad des Symbols (Icon)> "<Tooltip>"

Dabei ist die Angabe der Anwendung natürlich obligatorisch. Werden der Symbolname und/oder der Text für den Tooltip weggelassen, so wird jeweils stattdessen der Anwendungsname benutzt.

Die Aufnahme ins System-Tray erfolgt zunächst temporär. Nach Anklicken von '→ Permanent' verbleibt der Befehl dort dauerhaft, was mit 'Quit permanent' wieder rückgängig gemacht werden kann. Die dauerhafte Aufnahme eines Befehls ins System-Tray wird im Shell-Skript $HOME/.config/autostart/cmds-to-systray gespeichert.

Wird nur systray-item-edit ohne Parameter aufgerufen, so öffnet sich ein Fenster mit den entsprechenden Abfragen.


Das Programm terminate

Das Starbuntu-Programm terminate fasst alle Abbruchsmöglichkeiten einer Computersitzung zusammen:

Die "harten" Abbrüche (Abmelden, Herunterfahren, Neustart), die einen Datenverlust zur Folge haben könnten, sind um einige Sekunden verzögert und lassen sich in dieser Zeitspanne mit dem Hotkey Strg+Rücktaste stoppen.


Das Programm translate

Mit dem Starbuntu-Programm translate übersetzt man ein Wort oder eine Phrase von einer beliebigen Quellsprache in eine beliebige Zielsprache. Dieses Programm stellt eine grafische Benutzeroberfläche des Kommandozeilenprogramms trans aus dem Paket translate-shell dar, das auf den Google-Übersetzer zurückgreift.

Nach Aufruf des Programms öffnet sich ein Fenster mit den beiden Reitern "Zielsprache" und "Quellsprache", die jeweils eine umfangreiche Liste von Sprachen enthalten. Zur Auswahl aktiviert man zunächst mit der TAB-Taste den jeweiligen Reiter und tippt dann die ersten Buchstaben der gewünschten Sprache ein, bis diese markiert ist. Stimmt die Quell- oder Zielsprache mit der im Benutzerprofil $HOME/.profile festgelegten Sprache überein, so kann in diesem Fall die Sprachauswahl unterbleiben. Die Auswahl der Ziel- und Quellsprache bestätigt man mit 'OK'.

Nun öffnet sich eine Texteingabebox, in die man ein Wort oder eine Phrase der Quellsprache eintippt. Die Eingabe wird in der History-Datei $HOME/.config/gtk-3.0/lemma.history gespeichert und lässt sich später durch einen Klick auf den Pfeil rechts wieder abrufen.

Nach Bestätigung der Eingabe öffnet sich das Fenster mit den gewünschten Übersetzungsalternativen.


Das Programm trash

Das Starbuntu-Programm trash wurde nötig, weil der Dateimanager ROX-Filer den Papierkorb nicht unterstützt, sondern nur "Löschen" anbietet. Somit liefert es dem Dateimanager eine wichtige Erweiterung.

Um bei jeder Datei und bei jedem Verzeichnis die Möglichkeit der Verschiebung in den Papierkorb (Parameter -m oder --move-to; Hotkey: Umschalt+Entf) anzubieten, sorgt Starbuntu dafür, dass die betreffende trash-Funktion in den editierbaren Teil des jeweiligen Kontextmenus integriert wird. Außerdem findet man sie immer unter dem Kontextmenupunkt "Offnen mit...". Sie wird versteckt, wenn der Papierkorb geöffnet wird.

Innerhalb des Papierkorbs, der mit dem Parameter -o oder --open (Hotkey: Strg+Super+p) geöffnet wird, werden die trash-Funktionen für das Wiederherstellen der darin befindlichen Objekte (Parameter -r oder --restore-from; Hotkey: Strg+Umschalt+Entf) sowie für das Leeren des Papierkorbs (Parameter -p oder --purge; Hotkey: Super+Entf) in den erwähnten Kontextmenus bereitgestellt.


Das Programm upgrade

Das Starbuntu-Programm upgrade mit dem Parameter root erinnert Sie jeweils alle acht Tage daran, Ihre Software wieder zu aktualisieren, überlässt Ihnen aber die Entscheidung. Ein Upgrade kann aber auch jederzeit vorgenommen werden, z. B. mit dem Hotkey Strg+Alt+u oder mit dem Befehl upgrade ohne Parameter.

Der Termin des letzte Laufs des Programms upgrade wird in der Textdatei /root/.local/share/zeitgeist/day-of-upgrade als Nummer des Tages im laufenden Jahr gespeichert.


Das Programm variety-rox

Das Starbuntu-Programm variety-rox lädt entweder ein Hintergrundbild oder alle Hintergrundbilder aus einem manuell oder mit dem Programm refresh-pinboard ausgewählten Bilderordner. Im letzteren Fall unterlegt es mit ihnen in zufälliger Reihenfolge in gegebenen Zeitintervallen den Desktop.

Dieses Programm wird wie folgt aufgerufen:

variety-rox [ <Pfad des Bilderordners> [ <Zeitintervall in Sekunden> ]]

Dabei werden im Bilderordner nur die Dateien mit den Erweiterungen jpg (oder JPG) und png (oder PNG) berücksichtigt. Für bildschirmgeeignete Bildgrößen ist der Benutzer selber verantwortlich. Von zu hohen Bildern im Portraitformat (Hochformat) ist der untere Teil und von zu breiten Bildern im Landscapeformat (Breitformat) ist der rechte Teil nicht zu sehen.

Sind die Parameter nicht angegeben, so wählt variety-rox die Hintergrund-Bildquelle ~/.wallpaper und das Zeitintervall 500 (Sekunden).

Mit der Tastenkombination Strg+Super+Rechts kann man sofort zum nächsten Hintergrundbild wechseln.


Die Programme watch-ports, get-devs und automount

Der Dateimanager ROX-Filer erkennt keine einhängbaren Medien wie andere Festplattenpartitionen, USB-Sticks oder eingelegte CD-ROMs, es sei denn, sie sind in /etc/fstab vordefiniert.

Das Starbuntu-Programm watch-ports leistet hier Abhilfe: es beobachtet ständig, ob einhängbare Medien angeschlossen oder entfernt werden, und beauftragt gegebenenfalls das Starbuntu-Programm get-devs mit der Aktualisierung der mit diesen Medien verknüpften Desktop-Symbole am linken oder am unteren Rand des Bildschirms, je nach der gewählten Taskleistenrichtung.

Wird ein solches Symbol angeklickt, so wird das betreffende Medium mithilfe des Starbuntu-Programms automount im Ordner /media/<User>/<Label des Mediums> eingehängt und es öffnen sich zwei Fenster des ROX-Filer für das betreffende Medium sowie für den Home-Ordner. Nach Schließen dieser Fenster wird das Medium wieder ausgehängt.


Das Programm wunwa

Das Starbuntu-Programm wunwa wartet, bis entweder ein neues oder ein gewünschtes Fenster geöffnet wird. Es ist immer dann nützlich, wenn dieses neue Fenster direkt nach seinem Erscheinen ein neues Fenstersymbol erhalten oder platziert werden soll, z. B. mit orient-act-win.

Aufruf: wunwa [ <(Teil)bezeichnung des gewünschten Fensters> ]

Ausgabe: ID des erscheinenden Fensters

Vorsicht: Die Bezeichnung für das gewünschte Fenster entspricht oft nicht dem Programmbefehl für dieses Fenster. Man ermittelt sie nach Starten des Programms mithilfe des Terminalbefehls wmctrl -l.


Das Programm x-email-client

Das Starbuntu-Programm x-email-client ergänzt das GNOME-Programm Evolution, das Mails, Kontakte, Termine, Aufgaben und Notizen verwaltet.

Nach Drücken von Strg+Alt+m oder der XF86Mail-Taste erscheint kurz ein kleines weißes Fenster. Wird währenddessen die linke Super-Taste gedrückt, so öffnen sich die in Evolution gespeicherten Kontakte, ansonsten erscheint das Fenster der Mail-Verwaltung.

Zudem vereinfacht das Programm x-email-client enorm das Verfassen von Mails mit eventuell angehängten Dateien. Dazu markiert man im Dateimanager die gewünschten Dateien, klickt dann auf eine von diesen mit der rechten Maustaste, wählt "Öffnen mit..." und dann Sende Datei(en). Es öffnet sich das Evolution-Fenster für das Verfassen einer E-Mail mit den bereits angehängten Dateien. Noch einfacher drückt man nach der Markierung der Dateien Strg+Umschalt+n.

Natürlich lässt sich das Programm x-email-client auch mit einer Kommandozeile starten. Ohne Parameter erscheint die Mail-Verwaltung von Evolution, mit dem Parameter '-c contacts' verwaltet man die Kontakte, mit '-c calendar' die Termine, mit '-c tasks' die Aufgaben und mit '-c memos' die Notizen. Der Parameter 'mailto:[Empfängeradresse]' leitet das Verfassen einer Mail ein. Die Empfängeradresse ist dabei optional. Hängt man direkt dahinter den Zusatz '?attach="<Pfad der ersten Datei>"\&attach="<Pfad der zweiten Datei>" ...' an, so werden diese Dateien angehängt. Eine vereinfachte Syntax ist 'mailto:[Empfängeradresse] <Pfad der ersten Datei> <Pfad der zweiten Datei> ...'.


Das Programm xbindings

Das Starbuntu-Programm xbindings liefert eine graphische Oberfläche zur Verwaltung der in Starbuntu gültigen Tastenkürzel für das Tastenkürzelprogramm xbindkeys.

Der Vorteil dieses Programms gegenüber bereits vorhandenen GUIs zu xbindkeys besteht in der alphabetischen Ordnung der Einträge, seien es die Labels oder auch die Tastenkürzel. So kann man schnell nachschauen, welcher Prozess mit welchem Tastenkürzel verknüpft ist und überprüfen, ob ein bestimmtes Tastenkürzel schon vergeben ist. Die Kürzel selber lassen sich entweder eintragen oder eintippen. Im letzteren Fall werden sie dann automatisch eingetragen.

Die Einträge werden in der Textdatei ~/.xbindkeysrc gespeichert, auf die das X-Programm xbindkeys dann direkt zugreift.

Details zum Gebrauch dieses Programms:

Zeile finden: Man tippt eine zur ersten Spalte gehörige Teilzeichenkette ein. Bei mehreren Treffern kann man mit den Hoch/Runter-Tasten zur gesuchten Zeile navigieren. Will man eine Teilzeichenkette zu einer der beiden anderen Spalten eintippen, so klickt man zunächst auf "Suche" und wählt die gewünschte Spalte aus.

Zeile hinzufügen / löschen / duplizieren: rechte Maustaste, dann auswählen.

Label / Aktion bearbeiten: mit linker Maustaste aufs Feld klicken, dann editieren und mit Return bestätigen. Für das Ampersand-Zeichen "&" muss "&amp;" eingegeben werden.

Das Format der Hotkeys ist entweder [Sondertaste(n) (mit '+' getrennt)][+Taste] oder [Sondertaste(n) (mit '+' getrennt)][+Maustaste]

Sondertasten sind Control (Strg), Shift (Umschalt), Super, Alt; Maustasten sind button1, button2 usw.

Die gültigen Bezeichnungen aller Tasten lassen sich mit dem Programm 'xev' im Terminal ermitteln. Sollte der (halbautomatische) Hotkey-Eintrag unvollständig sein, so ist der betreffende Hotkey im System schon vergeben.

Der Hotkey kann auch leer bleiben und nach 'OK' und einer Eingabeaufforderung getippt werden.

Mit der Schaltfläche 'Labels ↔ Hotkeys' lässt sich die Sortierung umstellen. Die Sortierung nach Hotkeys richtet sich nach der letzten Taste des jeweiligen Hotkey-Eintrags. Dies erleichtert die Übersicht, welche Hotkeys schon vergeben sind. Wird versehentlich ein bereits vergebener Hotkey eingegeben, so erfolgt eine Warnung mit erneuter Eingabeaufforderung.

Die Einträge werden in der Datei ~/.xbindkeysrc gespeichert, die ggf. zuvor mit einigen Basiseinträgen erstellt wird. Diese Datei besteht aus einem optionalen (mit '#' an jedem Zeilenanfang kommentierten) Vorspann, dem eigentlichen Definitionsblock für den jeweiligen Hotkey und einem optionalen (wieder mit '#' an jedem Zeilenanfang kommentierten) Nachspann.

Die Hotkey-Einträge haben das Format:

# Label

"Aktion"

m:0xnn + c:nnn

[Sondertaste(n) (mit '+' getrennt)][+Taste]

oder:

# Label

"Aktion"

m:0xnn + b:n

[Sondertaste(n) (mit '+' getrennt)][+Maustaste]

Dabei steht 'm' für Modifiers (= Sondertasten), '0xnn' für die Hexzahl der Sondertastenkombination, 'c' für Character (= normale Taste), 'nnn' für den Tastencode (mit xev kontrollierbar), 'b' für Button (=Maustaste) und 'n' für die Nummer der Maustaste.

Wird xbindings per Schaltfläche beendet, so werden die Änderungen in jedem Fall noch gesichert.


Die wichtigsten (natürlich veränderbaren) Tastenkürzel sind

Sitzungskontrolle:

Sitzungskontrolle öffnen

Strg + Alt + Entf

Abmelden

Strg + Alt + Escape

Einfrieren

Alt + Pause

Herunterfahren                   

Strg + Alt + q                                       

Neustart

Strg + Alt + w

Pausieren

Pause

Abbruch stoppen

Strg + Rücktaste

Befehlseingabe:

Ausführen

Alt + F2

Ausführen als Root             

Alt + F2, danach Super                       

Terminal

Alt + F3

Terminal als Root

Alt + F3, danach Super

Dateimanager:

nur für normalen Benutzer

Strg-rechts

 oder: Super + linke Maustaste

mit Root-Rechten:

Super + Strg-rechts

 oder: Strg + Super + linke Maustaste

2 Instanzen (normal)

Alt + Strg-rechts

2 Instanzen (Root)

Alt + Strg-rechts, danach Super

Speichermedium öffnen

Strg + Alt + d

Externe Quellen

Strg + Alt + o

Papierkorb

Strg + Super + p

Objekt(e) in den Papierk.

Umschalt + Entf

Objekt(e) aus dem Papierk.

Strg + Umschalt + Entf

Papierkorb leeren

Super + Entf

Datei suchen

Strg + Umschalt + f

Dateien umbenennen

Strg + Umschalt + r

Markierte Dateien öffnen

Super + Return

Markierte Ordner

Strg + Super + o

Ordner markieren

Super + o

Gruppe Nr. n öffnen

Super + <n>

Software:

AppMenu

Menu

Update AppMenu

Super + Alt + Menu

OpenBox-AppMenu

AltGr + Menu

Standardbrowser               

Strg + Alt + i

2. Browser

Strg + Alt + i, danach Super           

Suche im Internet

Super + s

URL speichern

Strg + Super + u

E-Mail-Programm

Strg + Alt + m

Adressbuch

Strg + Alt + m, danach Super

Desktop: ¹

Alle Fenster minimieren

Super + d

Alle Fenster wieder zeigen

Super + d

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Strg + Alt + s

Fenster zentrieren

Strg + Alt + 5 rechts

Fenster an den Rand

Strg + Alt + 1|2|3|4|6|7|8|9 rechts        

Fenster halber Bildschirm

Strg + Super + 2|4|6|8 rechts

Fenster viertel Bildschirm  

Strg + Super + 1|3|7|9 rechts

AppStarter neu/edit

Strg + Super + d

¹ Alle Fenstermanipulationen sind in $HOME/.config/openbox/rc.xml codiert.

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Strg + Umschalt + k                             

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Strg + 8 rechts

Lautstärke vermindern

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Lautstärke stumm stellen

Strg + 0 rechts

Lautstärke normal stellen

Strg + 0 rechts

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Strg + Entf rechts

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Strg + Super + k

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Strg + Alt + f

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Strg + Umschalt + d                             

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Strg + Escape

Benutzerprozesse

Super + p

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